Personal der Feuerwehr wird aufgestockt
Unisono bekräftigten alle Sprecher der im Rat vertretenen Fraktionen, den Schutz der Bevölkerung und damit die Belange der Feuerwehr sehr ernst zu nehmen. Es sei unstrittig, dass die Trierer Berufsfeuerwehr seit Jahren chronisch unterbesetzt sei und ihre Aufgaben nur durch erhebliche Mehrbelastungen des Personals (Überstunden) erbringen könne. Geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen hätten die Situation noch verschärft. Aber 71 neue Stellen auf einen Schlag zu beschließen, das ging den meisten Ratsmitgliedern doch zu schnell.
Verabschiedet wurde letztendlich ein von Thorsten Wollscheid für die CDU eingebrachter Änderungsantrag, nach dem der Rat zum einen die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes und die dargestellten Personalveränderungen als Grundlage für die künftigen Stellenplanungen zur Kenntnis nimmt.
Zum anderen beschloss der Rat mit 34 Ja-Stimmen, zehn Nein-Stimmen und einer Enthaltung in einem ersten Schritt, die erforderlichen Planstellen im zweiten Nachtrag zum Stellenplan 2015/16 neu aufzunehmen. Im dritten Nachtrag zum Haushaltsplan 2015/16 im November soll dann das Personalkostenbudget entsprechend angepasst werden. Die so gewonnene Zeit soll genutzt werden, um Detailfragen
zu klären und fachlicher in die Thematik einzusteigen. Jetzt schon einen Grundsatzbeschluss zu fassen, wurde vom Stadtrat mehrheitlich als verfrüht angesehen. Das von der Verwaltung vorgelegte Personalentwicklungskonzept sieht in diesem Jahr einen Mehraufwand von 390.000 Euro, ab 2018 von 3,7 Millionen Euro jährlich zusätzlich vor.