Die Stadt Trier ist in 19 Ortsbezirke mit teilweise sehr unterschiedlichem Charakter aufgeteilt.
Während Mitte-Gartenfeld, Trier-Nord, Trier-Süd und Trier-West/Pallien vorwiegend städtisch geprägt sind, haben sich später eingemeindete Stadtteile wie Zewen, Euren, Biewer, Pfalzel, Ruwer/Eitelsbach, Olewig, Filsch und Kernscheid ihren eigenständigen dörflichen Charakter weitgehend bewahrt.
Auch Tarforst, Irsch, Kürenz, Feyen/Weismark und Heiligkreuz verfügen über einen historischen Ortskern, sind aber ebenso wie Mariahof stark von Neubausiedlungen geprägt. Eine kleine Stadt für sich bildet der flächenmäßig größte Ortsbezirk Ehrang/Quint.
Politisch wird jeder Bezirk durch den Ortsvorsteher und den Ortsbeirat repräsentiert. Die Ortsvorsteher sind Ehrenbeamte und werden alle fünf Jahre direkt gewählt. Sie vertreten die Belange ihres Bezirks gegenüber den gesamtstädtischen Organen und haben unter anderem das Recht zur Anhörung in den Ausschüssen des Stadtrats.
Der Ortsvorsteher ist stimmberechtigter Vorsitzender des Ortsbeirats, der sich je nach Größe des Stadtteils aus 9 bis 15 Mitgliedern zusammensetzt, und ebenfalls alle fünf Jahre im Rahmen der allgemeinen Kommunalwahlen neu gewählt wird. Ihm muss vor allen Stadtratsbeschlüssen, die den jeweiligen Ortsbezirk betreffen, das Recht zur Stellungnahme eingeräumt werden.
Außerdem verfügt er über ein Jahresbudget zwischen 15.100 und 31.400 Euro (abhängig von der Einwohnerzahl), das für dringliche, kleinere Maßnahmen in den Stadtteilen verwendet werden kann. Der Ortsbeirat wählt aus seiner Mitte einen Stellvertreter des Ortsvorstehers. Die Sitzungen des Ortsbeirats sind öffentlich.