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Feuerwache 1

Einatzfahrzeug der Feuerwehr vor dem Schlauchturm

Ein Einsatzwagen der Berufsfeuerwehr steht vor dem markanten Schlauchturm der Feuerwache eins am Barbaraufer.

Seit vielen Jahrzehnten steht der markante Schlauchturm am St.-Barbara-Ufer und zeigt schon von Weitem die Feuerwache der Berufsfeuerwehr Trier an. Nach etwa zwei Jahren Bauzeit konnte die Hauptfeuerwache auf dem Gelände zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und St.-Barbara-Ufer am 1. November 1956 feierlich eingeweiht werden.

„Eine der modernsten Wachen des Bundesgebiets“, schrieb die Zeitschrift „Brandschutz in Rheinland-Pfalz“ kurz nach der Einweihung über die neue Feuerwache. In ihren Anfängen verfügte die Feuerwache 1 über Unterkünfte für das gesamte Personal sowie ausreichende Hallen für die Lösch- und Sonderfahrzeuge. In der Wagenhalle fanden sieben Großlöschfahrzeuge Platz. Im Seitenbau, neben dem Schlauchturm, konnten in einer weiteren Wagenhalle kleinere Löscheinheiten und die Sanitäts- und Kommandofahrzeuge stehen, auch die Wohnung des Amtsleiters befand sich auf dem Gelände.

Nach einigen Jahren stieß die Feuerwache an ihre Grenzen, weshalb sie 1972 das erste Mal erweitert wurde. Nach der Erweiterung gab es Platz für rund 70 Feuerwehrbeamte. Im Laufe der Jahrzehnte folgten noch weitere Erweiterungen, denn war die Wache zu Beginn für rund 90.000 Bürgerinnen und Bürger zuständig, leben heute im Zuständigkeitsbereich rund 111.500 Menschen. Auch die Anforderungen und Aufgaben der Feuerwehr sind seitdem stetig gewachsen.

Durch den Bau der Feuerwache 2 in Trier-Ehrang 2016 konnte etwas Abhilfe geschaffen werden. Doch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Andreas Kirchartz betont: „Die Wache am Barbara-Ufer ist zu klein und nicht ausgelegt für die Aufgaben, die eine Feuerwehr im 21. Jahrhundert erfüllen muss.“

Das zeigen auch die Zahlen aus dem Jahr 2020: Über 2000 Einsätze leistete die Feuerwehr, dazu kommen rund 27.000 Einsätze des Rettungsdienstes. Im Amt für Brand-, Zivilschutz und Rettungsdienst der Stadt Trier sind circa 250 Personen als Mitarbeitende in der Verwaltung, Angestellte im Rettungsdienst und im Krankentransport oder Feuerwehrbeamte angestellt.

Der Stadtrat fällte deshalb im Oktober 2020 einstimmig den Grundsatzbeschluss und erteilte den Startschuss für den Neubau der Hauptfeuerwache mit Rettungswache und integrierter Leitstelle am Standort des alten Polizeipräsidiums in der Südallee. Die neue Hauptfeuerwehrwache soll ab Mitte 2027 bezugsfertig sein.

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