Drei Tage lang, vom 12. bis 14. Juni 2017, stand Trier im Zeichen der sechsten Special Olympics Landesspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Verteilt auf acht Wettkampfstätten in Trier, Ensch und Riol kämpften 1400 Athleten mit ihren Trainern im Basketball, Tennis, Tischtennis, Schwimmen, Reiten, Fußball, Radfahren, Boccia, Bowling, Golf, Kanufahren, Leichtathletik, Judo und Badminton um Gold, Silber und Bronze. Die Spiele wurden gemeinsam organisiert von der Stadt Trier, der Lebenshilfe und dem Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V.
Auch das Rahmenprogramm auf der Bühne auf dem Domfreihof konnte sich sehen lassen. An drei Abenden hintereinander traten viele verschiedene Gruppen und Musiker auf, unter anderem Thomas Kiessling, Guildo Horn, die Leiendecker Bloas bis hin zur Tanzgruppe der Grundschule Ambrosius. In Anlehnung an die großen Olympischen Spiele durften bestimmte Zeremonien natürlich nicht fehlen: Der Einmarsch der Sportler, die 92 Einrichtungen, Werkstätten, Schulen und Familien repräsentierten, der Fackellauf von der Porta Nigra zum Domfreihof und das Entzünden des olympischen Feuers durch die Athletensprecher Viviana Saltalamacchia und Heinrich Waßenberg. Am Ende stand das Einrollen und die Rückgabe der Fahne an den Verein Special Olympics Rheinland-Pfalz als Veranstalter.
Insgesamt waren mehr als 600 Helfer als Kampfrichter, Zeitmesser oder an den Verpflegungsständen im Einsatz, darunter allein 200 Schülerinnen und Schüler. Ein Projektteam im Rathaus unter der Leitung von Toni Loosen-Bach kümmerte sich seit einem Jahr um die Vorbereitung der Spiele, sorgte für die nötigen Genehmigungen, koordinierte in Abstimmung mit Special Olympics Rheinland-Pfalz die Termine und die Öffentlichkeitsarbeit.
Mit einem inklusiven Basketballspiel haben sich die Römerstrom Gladiators Trier, Guildo Horn und die Basketballmannschaft der Lebenshilfe am 14. März in der Arena auf die Special Olympics Landesspiele eingestimmt. Gemeinsam riefen sie die ganze Region dazu auf, sich als Helferin oder Helfer sowie als Akteure am Bühnenprogramm zu beteiligen. Begrüßt wurden die Spieler von Karl-Heinz Thommes, Vorsitzender des Organisationskomitees und Ehrenpräsident von Special Olympics Rheinland-Pfalz, Andreas Ludwig, Beigeordneter der Stadt Trier, sowie Wolfgang Enderle, Vorstand der Lebenshilfe Trier. Ludwig sagte: „Ich freue mich sehr, dass die Stadt Trier in diesem Jahr Gastgeber dieser einzigartigen Veranstaltung sein darf. Inklusion ist in unserer Stadt ein sehr wichtiges Thema. Bei den Spielen kann man hautnah erleben, wie die Leidenschaft für den Sport verbindet, und ein Gefühl dafür bekommen, was Inklusion bedeutet.“
Um auf die kommenden Landesspiele hinzuweisen, gestalteten über 50 Sportler von Special Olympics Rheinland-Pfalz das Vorprogramm der Turnshow „Gymmotion“ am 25. November 2016 in der Arena Trier. Das inklusive Tanz-Ensemble „BewegGrund“ sowie Sportler der Lebenshilfe Trier (Fußball & Basketball) und Special Olympics Luxembourg (Boccia) stellten ihr Können vor den Augen der knapp 1700 Zuschauer unter Beweis.