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11.04.2022

Einsatzbilanz 2020/21: Eine Truppe, auf die Verlass ist

Feuerwehr-einsatz beim Brtand eines Papierabfallagers am Trierer Hafen
Ende März 2020 musste die Feuerwehr einen Großbrand auf dem Gelände des A.R.T. im Trierer Hafen löschen, wo Verpackungsabfälle in Brand geraten waren.
(gut) Ob Planung und Betrieb des Impfzentrums für die Stadt und den Kreis Trier-Saarburg, das Löschen eines Großbrands im Hafen, eine Bombenentschärfung samt Evakierung in Heiligkreuz, die Amokfahrt, die Flut in Ehrang und über 12.000 Krankentransporte im Jahr: Die Trierer Feuerwehr war in den vergangenen beiden Jahren extrem gefordert. Deren Chef Andreas Kirchartz zog nun im Ausschuss eine Bilanz.

Weil der Bericht für 2020 coronabedingt nicht vorgestellt werden konnte, blickte Kirchartz in seinem Bericht im Dezernatsauschuss V auf zwei Jahre zurück. Eine immense Aufgabe für die Berufsfeuerwehr ist die Corona-Pandemie: Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Planung und der Betrieb des Impfzentrums im Messepark, die Geschäftsführung des Corona-Stabs in der Verwaltung und die gesamte Beschaffung für die Verwaltung – von Schnelltests bis hin zu Masken. Aufgaben, die viel Zeit kosten und Personal binden, wie Kirchartz berichtete. Neben dieser Mammutaufgabe bleiben auch klassische Einsätze nicht aus: So rückte die Truppe Ende März 2020 zu einem Großbrand im Hafen aus, wo Verpackungsabfälle brannten. Im Einsatz waren alle Wehren der Stadt – sie löschten, warnten die Bevölkerung und führten Messungen durch.

In besonderer Erinnerung ist Kirchartz der Einsatz am 1. Dezember 2020: dem Tag der Amokfahrt durch die Innenstadt. Die Feuerwehr war – neben vielen anderen – voll im Einsatz und konnte die Betroffenen schnell versorgen. „Der Tag hat uns gezeigt, dass die Feuerwehr schlagkräftig aufgestellt ist“, betonte der Feuerwehrchef.

Ihre Schlagkraft mussten die Männer und Frauen auch ein gutes halbes Jahr später wieder unter Beweis stellen, als Mitte Juli 2021 Ehrang überflutet wurde. Insgesamt waren 650 Menschen im Einsatz, sie evakuierten 4200 Personen und retteten 142 vor den Fluten. Auch das Krankenhaus und ein Altenheim mussten geräumt werden.

Kirchartz machte eines ganz deutlich: „All diese Aufgaben wären nicht ohne die freiwilligen Löschzüge zu leisten.“ Daher sieht er rückläufige Zahlen bei den Jugendfeuerwehren mit Sorge, gewinne man dadurch doch die Erwachsenen für die ehrenamtlichen Aufgaben bei den Löschzügen. „Die Jugendarbeit hat unter Corona stark gelitten. Es gab keine Ausflüge und Zeltlager. Hier müssen wir dringend was tun, sobald es wieder möglich ist“, bekräftigte der Feuerwehrchef.

Einen Schwerpunkt setzt die Berufsfeuerwehr künftig auf den Katastrophenschutz: So sollen die entsprechenden Einheiten gestärkt, Alarm- und Einsatzpläne für Notfälle erstellt und die Selbsthilfe der Bevölkerung gefördert werden. Zuletzt war Florian Zonker als Verantwortlicher für den Katastrophenschutz ernannt worden.

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