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16.02.2021

Twittergewitter bei der Feuerwehr

Zwei Feuerwehrmänner im Disko-Nebel.
Mit Disko-Nebel wird ein Wohnungsbrand auf der Feuerwache 2 in Ehrang simuliert.

Die Trierer Feuerwehr hat sich am so genannten „Twittergewitter“ beteiligt. Am 11. Februar, Tag des europäischen Notrufs, haben rund 50 Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland von 8 bis 20 Uhr auf dem Kurznachrichtendienst Twitter über ihren Arbeits- und Einsatzalltag berichtet. Ziel ist, das breite Spektrum der alltäglichen Feuerwehrarbeit zu zeigen und die europaweit gültige Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienste noch bekannter zu machen. Denn egal ob in Griechenland oder in Polen, ob vom Festnetz oder mobil – unter der Rufnummer 112 erreicht man europaweit kostenlos den Notdienst.

Nach dem Dienstantritt um 8 Uhr kam eine knappe Stunde später der erste Einsatz für die diensthabende Wachabteilung: Über die 112 wurde ein festgefrorener Schwan im Nells Ländchen gemeldet. Die Feuerwehr rückte aus und konnte nach kurzer Zeit Entwarnung geben. Das Tier verharrte nur in seiner Position, um Energie zu sparen und schwamm kurze Zeit später wieder ans Ufer. Nachmittags schlug zweimal eine Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in Euren an, woraufhin die Wachabteilungen der Wache 1 am Barbaraufer und Wache 2 in Ehrang ausrückten. Auch hier folgte kurze Zeit später die Entwarnung: Durch Wartungsarbeiten wurde der Alarm fälschlicherweise ausgelöst und es gab keinen Einsatz für die Feuerwehr.

So blieb Zeit, vermehrt hinter die Kulissen zu schauen und in kurzen Videos Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr genauer vorzustellen und ein Übungsszenario der Wache 2 in Ehrang zu begleiten. Das Üben verschiedener Szenarien steht mehrmals wöchentlich in den Wachabteilungen an. Am Donnerstag wurde ein Wohnungsbrand mit Personensuche simuliert.

Abends kam es noch zu einem größeren Einsatz. Gegen 21 Uhr wurde ein Waldbrand in Pallien gemeldet, der sich bei Eintreffen der Feuerwehr als brennendes Gartenhaus herausstellte. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Nachts sind noch Feuerwehrleute zur so genannten Brandnachschau am Einsatzort gewesen. Sie kontrollierten, dass das Feuer wirklich erloschen ist.

Die Berufsfeuerwehr, die vom Amt für Presse und Kommunikation unterstützt wurde, zog ein positives Fazit der Social Media-Aktion. Insgesamt wurden 95 Tweets (Kurznachrichten) verschickt, davon 17 Videos. Das Ziel der Aktion, die Arbeit von Rettungsdienst und Berufsfeuerwehr sichtbar zu machen, sieht Feuerwehrchef Andreas Kirchartz voll erreicht. (jop)

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