Wasserfahrzeuge
Das Haupteinsatzgebiet ist die Mosel im Bereich der Stadt Trier. Im Einsatzbereich befinden sich als Gefahrenschwerpunkte unter anderem fünf Moselbrücken, die Moselschleuse Trier und der Trierer Hafen. Außerdem gibt es mehrere Weiheranlagen im Stadtgebiet.
Bei allen Einsätzen steht die Menschenrettung aus dem Gewässer im Vordergrund. Ein Großteil der Einsätze findet im Rahmen der allgemeinen Hilfe statt. Hierzu zählen beispielsweise Unfälle im Bereich der Sport- und der Berufsschifffahrt, Ölwehr-, Umweltschutz- und Hochwassereinsätze.
Um die Aufgaben der Feuerwehr auf den Gewässern wahrnehmen zu können, stehen folgende Fahrzeuge zur Verfügung:
Löschboot St. Petrus:
Das Löschboot St. Petrus ist das größte Boot der Trierer Feuerwehr. Ursprünglich wurde es vom Land Rheinland-Pfalz beschafft. Es ist für Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze größeren Umfangs ausgelegt. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Boot auf einem Wechselladerfahrzeug zu verladen und auf der Straße zu transportieren. Es verfügt über eine eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, einen Ladekran und eine absenkbare Bugklappe. Es gibt bei der Berufsfeuerwehr Trier zurzeit 15 Feuerwehrmänner, die speziell für die Bedienung ausgebildet sind. Das Boot St. Petrus ist mit einer Sprechfunkanlage für Binnenschifffahrtsfunk ausgerüstet. Es kann Lasten von rund 1500 Kilogramm aufnehmen. Die Antriebsmaschine hat 300 PS. Damit kann auf dem Wasser eine Geschwindigkeit von circa 55 Kilometer pro Stunde erreicht werden.
Mehrzweckboot St. Barbara:
Das Mehrzweckboot St. Barbara ist das Standardboot für Rettungseinsätze auf der Mosel im Trierer Stadtgebiet. Es liegt ganzjährig am Bootsanleger. Im Einsatzfall wird es von Kollegen der diensthabenden Wachabteilung besetzt. Das Boot St. Barabara wird von zwei Außenbordmotoren mit jeweils 60 PS angetrieben. Es erreicht auf dem Wasser eine Geschwindigkeit von circa 45 Kilometer pro Stunde.
Schlauchboot:
Zusätzlich verfügt die Feuerwehr Trier über ein Schlauchboot auf einem Anhänger. Das Schlauchboot wird bei Wasserrettungseinsätzen im Bereich der Trierer Weiheranlagen eingesetzt. Außerdem dient es der Feuerwehr als Reserve für das Mehrzweckboot St. Barbara. Es kann schnell, falls nötig auch von Hand, zu Wasser gelassen werden. Es hat einen Außenbordmotor mit 30 PS. Das Schlauchboot kann bei Übungen und Einsätzen der Taucherstaffel ebenfalls zur Unterstützung mitgeführt werden.
AB-Boot:
Der Abrollbehälter (AB) Hochwasserboote wurde ebenfalls vom Land Rheinland-Pfalz beschafft und bei der Feuerwehr Trier stationiert. Im Abrollbehälter befinden sich zehn baugleiche Hochwasserboote mit jeweils einem 10 PS Außenbordmotor und dem erforderlichen Zubehör. Bei andauernden Hochwasserlagen können die Boote einzeln in die betroffenen Ortschaften gebracht werden und getrennt voneinander in überfluteten Straßenzügen zum Einsatz kommen.
