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03.05.2022

Feuerwehr evakuiert 100 Personen

124 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen sowie 20 Polizistinnen und Polizisten waren am Gericht im Einsatz
124 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen sowie 20 Polizistinnen und Polizisten waren am Gericht im Einsatz.

Ein Schwelbrand im Keller des Landgerichts in der Justizstraße sorgte am Montagmorgen für einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Von der starken Rauchentwicklung war das gesamte Gebäude betroffen, sodass es den Montag über geschlossen blieb. Die alarmierte Feuerwehr evakuierte 101 Personen aus dem Gebäude und richtete auf dem nahegelegenen Nikolaus-Koch-Platz sowie in einem angrenzenden Hotel Erstversorgungsstellen mit mehreren Notarzt-, Kranken- und dem Großraumrettungswagen ein.

Hier wurden zunächst insgesamt 150 Personen betreut. 43 Personen wurden ärztlich untersucht und letztlich 20 wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab und leitete den Verkehr um.

Nach der Durchlüftung des Gebäudes nahmen die Brandermittler der Kriminalpolizei die Untersuchungen zur Brandursache auf und stellten in einem zweiten Raum eine weitere erloschene Brandstelle fest. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei von einer versuchten Brandstiftung aus. Unbekannte hatten offenbar brennende Gegenstände durch zwei gekippte Fenster in die Kellerräume geworfen. Die Gegenstände entzündeten einen stoffbespannten Stuhl und Kartons. Beide Brandnester erloschen in der Folge von selbst, verursachten jedoch starken Rauch.

Im Einsatz waren 124 Kräfte der Berufsfeuerwehr Trier von Wache 1 und 2 mit Führungsstaffel und Gefahrstoffzug, der Freiwilligen Feuerwehr Olewig, sowie die Schnelleinsatzgruppen (SEG) Betreuung, Führung und Transport, die vom Malteser Hilfsdienst (MHD), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) gestellt werden. Die Polizei Trier war mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort.

Die weiteren Ermittlungen dauern an. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter 0651/9779-2290 zu melden.

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