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Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr

Taucher der Feuerwehr bei einer Übung
Taucher der Feuerwehr bei einer Übung.

Die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Trier besteht derzeit aus 19 Feuerwehrtauchern, davon sind vier Feuerwehrlehrtaucher. Zusätzlich können sieben inaktive Taucher noch als Signalmann oder als Taucheinsatzführer eingesetzt werden.

Die Ausübung des Feuerwehrtauchens wird neben den Aufgaben im Brandschutz als Zusatzfunktion wahrgenommen. Die Ausbildung zum Feuerwehrtaucher umfasst 35 Unterrichtsstunden Theorie und 20 Stunden Praxisschulung. Außerdem müssen bis zur Prüfung 50 Tauchgänge absolviert werden.

Die Aufgaben eines Feuerwehrtauchers umfasst das Suchen und Retten von Personen, das Bergen von untergegangen Fahrzeugen oder Gegenständen und das Durchführen verschiedenster Arbeit unter Wasser. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, müssen die Taucher regelmäßig Tauchstunden unter Realbedingungen absolvieren. Die Taucherstaffel wird durchschnittlich ein- bis zweimal im Monat zu Einsätzen gerufen, besonders in den Sommermonaten steigt das Einsatzaufkommen durch Badeunfälle.

Der Einsatzbereich der Taucherstaffel umfasst den gesamten ehemaligen Regierungsbezirk Trier – neben der Stadt also auch die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Das Haupteinsatzgewässer der Taucherstaffel ist die Mosel. Mit ihrem hohen Aufkommen an Binnen- und Sportschifffahrt, den zahlreichen Schleusen und der viel befahrenen Bundesstraße entlang der Mosel bietet diese ein enormes Spektrum an diversen Taucheinsätzen. Neben der Mosel zählen ebenfalls die Wasserstraße Saar, die Eifelmaare sowie Talsperren, Seen und kleinere Flüsse für abwechslungsreiche Einsätze. Es kann jedoch auch zu Alarmierungen zur Unterstützung ins benachbarte Saarland und nach Luxemburg kommen.

Für einen Tauchereinsatz benötigt es mindestens vier Personen: Einen Taucheinsatzführer, einen Signalmann, einen Einsatztaucher und einen Sicherheitstaucher. Der Gesundheitszustand eines Tauchers wird jährlich durch die arbeitsmedizinische Untersuchung G 31-Überdruck (Tauchtauglichkeitsuntersuchung) durch einen Arzt festgestellt.

Die Ausrüstung eines Feuerwehrtauchers beträgt insgesamt etwa 45 Kilo. Als Schutzanzug wird ein Neopren Tauchanzug verwendet, zudem trägt jeder Taucher schnittfeste Füßlinge, Neopren Handschuhe und eine Kopfhaube, als Schutz gegen Kälte und scharfkantige Gegenstände. Weiter gehören ein Messer, ein Tauchcomputer, das Gewichtssystem, Flossen und die Signalleine zur Ausrüstung. Abschließend das Tauchgerät, bestehend aus zwei 7-Liter Pressluftflaschen mit Druckminderer und Lungenautomat, der an die Vollgesichtsmaske angeschlossen ist, mit einem Gesamtgewicht von rund 30 Kilo.

 
Bildergalerie
  • Taucher der Feuerwehr bei einer Übung
  • Das Fahrzeug der Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Trier steht auf dem Hof der Feuerwache 1 am Barbaraufer.
  • Ein Taucher schwimmt in der Mosel neben einem Auto, das gerade herausgezogen wird.
  • Ein Taucher schwimmt im Wasser.
  • Ein Taucher schwimmt in grünem Wasser.
  • Zwei Signalmänner und ein Taucher stehen am Ufer, die beiden Signalmänner halten Leinen in der Hand, mit dem sie zum Taucher im Wasser Kontakt haben.