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19.02.2022 | Einsatzbilanz

Sturmtiefs: Stadt Trier kommt glimpflich davon – Nur wenige Feuerwehreinsätze

Ein einem Baum sind die beiden unteren großen Äste abgebrochen.
Einer von wenigen Einsätzen wegen des Sturms in Trier: Teile eines Baums stürzten in Trier-Nord auf Fahrzeuge. Foto: Feuerwehr Trier

(em) Die Stadt Trier ist beim Durchzug der Sturmtiefs Ylenia und Zeynep glimpflich davongekommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor schweren Sturmböen ab Mittwochabend bis zum Donnerstagvormittag und ab Freitagnachmittag auch vor orkanartigen Böen und teils Orkanböen gewarnt. In großen Teilen Deutschlands hatten die Stürme für schwere Schäden gesorgt, in anderen Ländern sind auch Menschen ums Leben gekommen oder verletzt worden.

Die Stadtverwaltung Trier hatte sich entsprechend vorbereitet, bei der Feuerwehr war der so genannte Führungsstab in Bereitschaft, um nötigenfalls rund um die Uhr sofort die Arbeit aufnehmen zu können, das Amt StadtRaum Trier (SRT) hatte zudem Teams zusammengestellt, um umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste beseitigen können. Weder Stab noch Notfallteams kamen aber zum Einsatz. „Wo wir ausrücken mussten, konnten wir das problemlos mit den Einheiten und Strukturen erledigen, die wir sowieso rund um die Uhr vorhalten“, sagte Feuerwehrchef Andreas Kirchartz. Dennoch sei die Feuerwehr in Bereitschaft gewesen, um auch bei schlimmeren Schäden direkt reagieren zu können. Kirchartz: „Das war glücklicherweise aber nicht nötig.“ Der für Sicherheit und Ordnung zuständige Dezernent Ralf Britten betonte, dass für Freitagabend eine Extremwetterwarnung des Wetterdienstes vorgelegen habe. „Solche Vorhersagen nehmen wir natürlich immer sehr ernst und bereiten uns entsprechend vor.“ Oftmals sei schwer vorherzusagen, welche Gegend am schwersten von Unwettern getroffen werde. „Bei solchen Warnungen haben deswegen Sicherheit und Vorsicht immer Priorität“, sagte Britten. Der Dezernent dankte allen Einsatzkräften, ob haupt- oder ehrenamtlich, für ihre Arbeit. „Auch wenn unsere freiwilligen Löschzüge nicht zum Einsatz kamen, weiß ich, dass viele unserer ehrenamtlichen Feuerwehrleute in den Gerätehäusern oder Zuhause bereit standen, um im Falle des Falles sofort helfen zu können. Vor so viel Engagement kann ich nur den Hut ziehen!“

Die Berufsfeuerwehr musste nach dem Durchzug des ersten Sturmtiefs Ylenia nur einmal nach Feyen ausrücken, um eine Reklametafel zu sichern, die sich durch den Wind gelöst hatte. Das zweite, stärkere Sturmtief Zeynep sorgte dann am Freitag in Trier für höhere Windgeschwindigkeiten und dadurch bedingt zu einigen Feuerwehreinsätzen bis in den Samstag hinein. In Trier-Nord stürzte am Freitag am späten Nachmittag ein Baum auf Fahrzeuge und ein Gebäude, in Ehrang musste auf der Bausch am frühen Freitagabend ein Baum entfernt werden, der auf die Straße zu stürzen drohte, am späten Abend musste die Feuerwehr dann zur Treviris in der Trierer Innenstadt wegen eines Baumes ausrücken, der entfernt werden musste, weil er sonst möglicherweise auf die Straße gefallen wäre. Am Samstag morgen rückte die diensthabende Wachabteilung der Feuerwehr dann aus, weil im Gillenbachtal in Pallien ein Baum in eine Stromleitung gekippt war. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte ein Mitarbeiter der Stadtwerke (SWT) den Baum aber bereits beseitigt. Am Samstagmittag rückte die Feuerwehr dann noch zu einem Einsatz nach Trier-Süd aus, wo eine Schieferplatte lose über einem Gehweg hing.

Am Samstag lockte dann schönes Wetter zu Spaziergängen ins Freie. Trotzdem rät die Stadt Trier weiterhin zur Vorsicht, vor allem in Wäldern, Alleen und Grünanlagen. Angeknackste Bäume und Äste, lose Dachziegel sowie abgerissene Fassadenteilen können auch nach dem Sturm noch gefährlich sein. Im akuten Notfall ist die Trierer Feuerwehr rund um die Uhr unter der Notrufnummer 112 erreichbar. Aktuelle Wetterinformationen gibt es beim Deutschen Wetterdienst unter www.dwd.de, aktuelle Unwetterwarnungen auch unter www.warnung.bund.de

 
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  • Volgeperspektive: Ein großer Baum ist auf ein Wohnmobil gestürzt

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